Tag 4

Wir besichtigen den Vulkan Gunung Agung. Es ist ein aktiver Schichtvulkan und mit 3142m die höchste Erhebung Balis. Bei einem Ausbruch des Agung starben 1963 über 1100 Menschen. Der Vulkan wird als Sitz der Götter verehrt und als Zentrums der Welt angesehen. Götter, die den Gunung Agung besuchen, werden im Muttertempel Pura Besakih beherbergt. Der sakrale Tempel liegt knapp 1000m über dem Meeresspiegel am Fuße des Vulkans und ist das nächste Ziel der Tour. Auf einer Fläche von drei Quadratkilometer können Sie den aus 23 seperaten Tempeln mit mehr als 200 Schreine bestehenden Göttersitz bewundern Schon im 9. Jahrhundert wurden die ersten Tempel dieses Komplexes errichtet. Es ist das bedeutendste hinduistische Heiligtum auf der Insel und der „Muttertempel“ aller balinesischer Tempel. Für Gläubige ist der Tempel frei zugänglich, Besucher können jedoch nur von außen den komplexen Bau bewundern oder entlang eines beschilderten Rundweges. Sehr oft werden Zeremonien und Feste in diesem Tempel abgehalten.

Das wahre Balileben möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, deshalb geht die Fahrt als nächstes in mein Heimatsdorf. Meine Familie lebt hier in einem kleinen Haus in einer idyllischen Umgebung. Sie bekommen einen echten Einblick in den balinesischen Alltag und Lebensweise mit ihren Gebräuchen. Eine malerische Landstraße führt herab zu dem Ort Semarapura ( alte Bezeichnung Klungkung). Auf einem Markt abseits von Tourismus sehen Sie wie Obst, Gemüse, Gewürze, Bekleidung, Haushaltswaren und auch Tiere verkauft werden. Die letzte Besichtigung führt Sie zu einem Palast, welcher zum Ende des 17. Jahrhunderts errichtet und während der niederländischen Eroberung 1908 weitgehend zerstört wurde. Heute sehen sie noch die Reste des Palastes mit dem Namen Kertha Gosa Pavilion, dem ehemals obersten Gerichtshof. Innerhalb der Palastanlage liegt auch ein schwimmender Pavillon. Justizfälle, die woanders nicht gelöst werden konnten, gelangten hierher. Drei Brahmanenpriester präsidierten dem Gericht und wurden für ihre harten und unmenschlichen Sprüche bekannt. Hier können Sie die Deckengemälde sehen, auf denen die vorgesehenen Strafen für Ehebrecher, Diebe und Mörder gemalt sind.