Die Fläche der Insel beträgt 5561km² und gilt als die westlichste der Kleinen Sundainseln. Die Hauptstadt von Bali ist Denpasar. Die Provinz Bali liegt im indischen Ozean zwischen Java und Lombok. Die Nord – Süd Ausdehnung beträgt 95 km, von seiner Westspitze bis zur Ostspitze sind es 145 km. Auf Bali sind auf engstem Raum bis zu sechs Vegetationszonen anzutreffen: Tropischer Regenwald, Nebelwald, Feuchtsavanne, Mangrovenwälder, Lavalandschaft und Kulturlandschaft (zB. Reisterrassen).

Die Faura und Flora unterscheidet sich kaum vom malaliischen Festland. Tierische Inselbewohner sind anzutreffen: Straßenhunde und Katzen, Affen, Echsen und in den Regenwälder sind auch Schlangen, Wildscheine und Rotwild vertreten sowie viele verschiedene Vogelarten, darunter der nur auf Bali vorkommende Balistar. Vor der Küste Balis gibt es ausgedehnte Korallenriffe, die zum schnorcheln oder Delfine beobachten einladen. Drei Viertel der gesamten Inselfläche ist von Bergen bedeckt, die vulkanischen Ursprungs sind. Der Vulkan Gunung Agung ist mit 3031 Metern der höchste Berg der Insel und der Sitz der Götter. Westlich vom Agung schließt sich der riesige, zehn Kilometer breite Vulkankrater des Batur-Massivs an.

Auf der indonesischen Insel Bali leben etwa 3,9 Millionen Einwohner. Die offizielle Amtssprache ist Bahasa Indonesia, abgeleitet von und sehr ähnlich der malayischen Sprache. Gesprochen wird allerdings balinesisch, denn die Balinesen haben wie viele Bewohner anderer indonesischer Inseln auch ihre eigene Sprache. Englisch wird aber meist überall verstanden. Die meisten Balinesen bekennen sich zur Hindu-Dharma-Religion, der balinesischen Glaubensform des Hinduismus. Das tägliche Leben der Balinesen besteht aus überlieferten Riten und religiösen Festen, welche den Balinesen von der Geburt bis zum Tod und über den Tod hinaus begleiten. Der Zusammenhalt der Familie und der Dorfgemeinschaft ist in der balinesischen Kultur von großer Beudeutung, geht jedoch in den touristischen Gebieten immer mehr verloren. Fast alle Festereignisse auf Bali haben einen religiösen Hintergrund und werden mit einer Tempelzeremonie eingeleitet. 5000 Tanz – und Gamelangruppen halten regelmäßig ihre religiösen Zeremonien ab.

Die Einwohner Balis sind geprägt durch Offenheit, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Toleranz. Besonders auffällig ist, dass die Balinesen immer mit einem Lachen den Urlaubern gegenübertreten. In der balinesischen Mentalität ist das Lächeln ein Ausdruck von Würde und Respekt und gerade in Situationen, in denen wir Europäer emotional reagieren und unsere Fassade nicht beibehalten können, lächeln die Asiaten und behalten ihre Freundlichkeit bei. Die Hinduisten sind sehr harmoniebedürftige und friedlebende Menschen, denn ihr oberster Grundsatz ist Streit und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Schauen sie sich bei Ihrer Reise ein wenig von der balinesischen Mentalität ab, denn Lachen entspannt und viele Ärgernisse lassen sich so leichter und schneller klären.

Bali liegt dicht am Äquator und befindet sich somit in der tropischen Klimazone. Das Klima ist tropisch heiß und weist eine hohe Luftfeuchtigkeit auf. Es wird zwischen der Trockenzeit von April bis Oktober und der Regenzeit von November bis März unterschieden. Der zumeist heftige Regen wird oft von starken, frischen Winden begleitet. Danach ist der Himmel bald wieder klar und die Sonne scheint. In der trockenen Periode von April bis September weht der Südostpassat, gespeist von der trockenen Luft aus der australischen Wüste. Die Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr über bei konstanten 28 bis 32 Grad Celsius, kühlen sich in der Nacht auf etwa 21 Grad Celsius ab und in den Hochlagen liegt die Temperatur durchschnittlich bei 10°-20°C. Bei Wassertemperaturen zwischen 28 und 32 Grad Celsius kann das ganze Jahr hindurch gebadet werden. Die beste Reisezeit ist in den Monaten April bis Oktober (Trockenzeit). Gewöhnen sie sich allmählich an die starke Sonneneinstrahlung und setzen sie ihre Haut in den ersten Tag nur kurz der direkten Sonneneinstrahlung aus. Ein Sonnenschutzmittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 zu verwenden ist besonders empfehlenswert. Meiden sie die Mittagssonne und legen sie sich in den Schatten.

Die Essen Balis ist ein asiatisch-indisch-europäischer Mix und besonders abwechslungsreich. Die vielfältige balinesische Küche wurde sowohl von westlichen als auch von östlichen Kulturen beeinflusst.

Von den Speisen des Tages wird täglich geopfert, bevor die Menschen davon essen. Auf Bali ist Reis das Hauptnahrungsmittel und ist von keiner Speise der Einheimischen weg zu denken. Gelegentliche Beilagen sind auch Maniok und Kartoffeln. Das Hauptanbauprodukt neben Reis ist die Kokonuss, die gerne für Curry-Gerichte verwendet wird. Die Gewürze Knoblauch, Ingwer, Kardamom, Palmzucker, Gelbwürz und vorallem Chilli sind weit verbreitet auf Bali. In Restaurants und Fastfoodketten ist für die Touristen Rindfleisch erhältlich, für die Balinesen hingegen gilt die Kuh als heilig. Auf Bali ist für jeden Geschmack was dabei und die Gerichte werden in Pfannen, Holzkohlegrills und Woks überaus köstlich zubereitet – in kleinen Ständen am Straßenrand, Fastfoodketten bis hin zu Spitzenrestaurants.

Landestypische Gerichte sind Babi Guling (Spanferkel), Nasi Campur (Reisgericht mit verschiedenem Fleisch und Gemüse), Nasi Goreng (gebratener Reis) und Mie Goreng (gebratene Nudeln), Sate (gegrillte Fleischspieße mit Huhn, Lamm, Rind oder auch Krabben). Das Essen und Trinken ist in Indonesien im Allgemeinen sehr preiswert, außer in den Luxushotels.

Die Tempelfeste spielen eine bedeutsame Rolle im Leben der Balinesen. Sie werden groß und bunt gefeiert, jeder nimmt daran teil. Es werden auch Festtage anderer Religionen eingehalten, wie zB. des Christentums, Buddhismus und Islam. Die Termine zu den Feiertagen werden nach dem komplexen 210tägigen balinesischen Kalender ermittelt. Zu jedem Fest und Zeremonie werden Opfergaben vorbereitet.

Wichtige Feiertage sind der Galungan Tag, Kuningan Tag und das Odalan Fest. Jeder Tempel auf Bali feiert einmal im Jahr mit großen Prunk sein Odalan Fest. Für die dörfliche Gemeinschaft ist der Jahrestag des Tempels, der alle 210 Tage stattfindet, der Höhepunkt des Festkalenders. Da es auf Bali soviele Tempel gibt, findet fast immer eine dieser Zeremonien statt.

Das Neujahrsfest Nyepi bezeichnet den ersten Tag eines neuen Jahres nach dem traditionellen Balinesischen Mondphasen-Kalender Saka. Nyepi ist der Tag der Stille, des Fastens und der Meditation. Das gesamte öffentliche Leben ruht und weder Privathäuser noch Hotels dürfen verlassen werden. Das Baden im Meer, bzw. Die Strandbenutzung an sich, sind an diesem Tag ebenfalls untersagt.. Der höchste hinduistische Feiertag in Bali wird gefeiert am Tag nach Neumond während der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling.

Eine große und vorallem fröhliche Zeremonie findet statt, wenn die Toten verbrannt werden. Nach balinesichem Glauben wird die Seele des Verstorbenen wiedergeboren. Das Totenfest ist für die Angehörigen sehr aufwendig und kostenspielig. Oft findet diese Zeremonie erst Jahre nach dem Tod statt, weil sich nicht jede Familie eine eigene Zeremonie leisten kann und mehrere Totenfeste zusammen gelegt werden.